
Audor Blobgeitrag zum Thema Hormonersatztherapie
Das Gesundheitsbewusstsein in der Bevölkerung nimmt mehr und mehr zu und das Streben nach dem „gesund alt werden“ ist immens groß. Seit Generationen beschäftigt man sich damit, wie man gesund bleibt und was man dafür tun kann, möglichst alt zu werden.
Gerade im letzten Drittel seines Lebens setzt man sich laut Umfragen intensiv mit dieser Thematik auseinander, da das Ende auf Erden in Sichtweite gekommen ist und man möglichst alles dafür tun will, alt zu werden – aber bitte mit klarem Verstand und ausreichend Mobilität bzw. Beweglichkeit.

Die Best Ager unsere Zeit setzen sich gründlich mit dem Thema Gesundheit auseinander.
Als junger Mensch ist dieses Szenario noch in weiter Ferne und viele andere Themen sind üblicherweise wichtiger als der Gehwagen oder Yoga für Senioren. Doch die Best Ager unsere Zeit setzen sich gründlich mit dem Thema Gesundheit auseinander. Zum einen, weil die Zeit und hoffentlich das nötige Geld „dafür da ist“ und zum anderen, weil das Wohlsein zum größten Gut im letzten Lebensabschnitt wird.
Und selbstverständlich beschäftigt sich auch die Wissenschaft damit, u.a. den altersbedingten Tod hinaus zu zögern und dabei sind abenteuerliche Theorien und unendliche viele Studien ins Leben gerufen worden. Ansätze zum „gesund alt werden“ gibt es viele (Ernährung, Sport, Nahrungsergänzungsmittel etc.) und der Ansatz „transdermale Hormonersatztherapie“ ist einer dieser Ansätze, der mehr und mehr durchleuchtet wird und sehr erfolgversprechend ist.
Gesund sein oder aussehen heißt nicht nur nach außen eine jugendliche Haut zu präsentieren.
Seit Jahrhunderten versucht die Menschheit wie oben beschrieben das Altern aufzuhalten oder die Zeichen der Zeit zu verbergen. Und mit dem Beginn der Hormonersatztherapie als ein Puzzle-Teil des gesunden Alterns wurde in den letzten Jahrzehnten ein neues Kapitel aufgeschlagen, welches zu Anfang schwer in Verruf geriet: es gab zu wenige Studien, viele Nebenwirkungen wurden attestiert oder mit versteckten Gefahren Ängste geschürt… und zu guter Letzt kam unprofessionelles Halbwissen hinzu, welches diesem Thema wenig Ansehen bereitete!
Die Anti-Aging-Gemeinde wuchs jedoch, das Interesse der pharmazeutischen Industrie nahm zu, die Studienlage gewann dadurch an Breite und die ersten Erfolge stellten sich nach zahlreichen Untersuchungen über zwei Jahrzehnte ein. Und dies nicht nur bei der Bekämpfung der äußeren Zeichen des Alterns, sondern auch bei der Regulierung des gesamten Hormonstoffwechsels.
Denn gesund sein oder aussehen heißt nicht nur nach außen eine jugendliche Haut zu präsentieren, sondern viel wichtiger ist das innere Gleichgewicht in allen möglichen Varianten auf den verschiedensten Wegen.
Und dies ist mit der Hormonersatztherapie, im Speziellen „transdermal“, sehr gut und fundiert darstellbar. Mittlerweile gibt es viele Erkenntnisse über den komplexen Ablauf des Hormonstoffwechsels und fundierte Sammlungen von Rezepturen, die das Arbeiten in der „Welt der Hormone“ somit erleichtern.
Der Ruf nach individuellen Rezepturen wird immer lauter!
Glücklicherweise gibt es bereits viele Ärzte, die sich dieser Thematik angenommen haben und über Jahrzehnte Ihre Erfahrungen bei Patientenbeobachtungen gesammelt haben und an Ihre Patientinnen weitergeben können. Und es gibt auch viele interessierte Apotheker, die zum einen für das Thema brennen und zum anderen galenische Verordnungen bestmöglich umsetzen. Denn der Ruf nach individuellen Rezepturen wurde immer lauter und die Herausforderung an die Galenik immer größer, geeignete Transport-Vehikel und pharmazeutische Grundlagen zu finden, die das Hormon sicher an den Wirk-Ort bringen.
Das heißt wir haben zwei Berufsgruppen, die bereits seit Jahrhunderten äußerst kompetent und bestens ausgebildet auf den verschiedensten Gebieten parallel das Beste für Ihre „Kunden“ herausholen wollen. Doch leider wird aus meiner Sicht viel zu wenig Hand in Hand gearbeitet, werden irgendwelche Mauern aufgebaut oder Kompetenzen in Frage gestellt.
Das verstärkte Zusammenwirken beider Berufsgruppen würde zu viel mehr Verständnis untereinander und zu viel besseren Ergebnissen für den Patienten führen.
Ja, die Aufgabengebiete sind klar abgesteckt, aber es ergeben sich gemeinsame Schnittmengen, die man auf Augenhöhe ausdiskutieren könnte bzw. kann. Und dies gilt auch für die angesprochene Thematik „transdermale Hormonersatztherapie“. Ein kurzes Treffen, ein persönliches Telefonat würde helfen, Mauern einzureißen und gemeinsam zum Wohle des Patienten anzupacken. Wie soll zum Beispiel ein Arzt verstehen, wie sein verordnetes Hormon bestmöglich in die Haut gebracht wird bzw. zum Rezeptor transportiert werden kann.

Unsere Rezepturmappe enthält bewährte und innovative Rezepturvorschläge aus der Welt der medizinischen Kosmetik und der Anti-Aging-Welt.
Hier geht es zum Download.
Und wie soll ein Apotheker verstehen, was der Verordner damit meint, wenn er ein „liposomales Gel“ verordnet. Reden hilft, austauschen und verstehen noch mehr und deshalb wird zum ersten Mal ein Seminar ins Leben gerufen, wo beide Berufsgruppen zusammenkommen, um speziell das angesprochene Thema aus den verschiedenen Sichtweisen zu beleuchten – aus medizinischer UND pharmazeutischer Sicht!
Miteinander lernen, voneinander lernen und verstehen: das ist das große Ziel, welches so einfach zu erreichen ist.
Bei unserem im Oktober geplanten Hormon-Seminar in Österreich (Infos finden Sie hier) werden wir erleben dürfen, wie sich viele Fragezeichen in der Luft auflösen und tolle Aha-Erlebnisse dazu führen, dass gemeinsam viel erreicht werden kann – und dies alles für das Wohl des Menschen. Welch schönere Aufgabe kann es geben?
Ihr
Dr. Stefan Bär