Die Temperaturen sinken, die Sonne wird schwächer und so manch einer muss noch lange auf den nächsten Sommerurlaub warten, bis seine Haut wieder Vitamin D aufnehmen darf oder eine gewisse Bräune erlangen wird.
Dann besuchen viele Menschen wieder die Sonnenstudios der Stadt und gönnen sich ein wenig Münz-Mallorca. Alleine in Deutschland sind dies geschätzt 13 Millionen Besucher, d.h. jeder Achte gibt dafür Geld aus, damit er sich „besser fühlt“, es wohlig warm ist, der Vitamin D3-Gehalt ansteigt und der Bräunungsgrad der Haut nicht abnimmt bzw. dem Weißwerden entgegengewirkt wird.
Gab es im Jahr 2000 noch etwa 7500 Solarien in Deutschland, sind es inzwischen nicht mal mehr halb so viele.
Der Grund liegt (auch) auf der Hand: die Zahl der registrierten Hautkrebserkrankungen steigt. Zuletzt wurden in Deutschland jedes Jahr rund 20.000 Fälle des besonders gefährlichen schwarzen und knapp zehnmal so viele des weißen Hautkrebses diagnostiziert. 2009 stufte die WHO auch die künstliche UV-Strahlung als krebserregend ein.
Seither ist Minderjährigen der Besuch von Solarien verboten. Seit 2012 gelten noch strengere Regeln. Doch die Besonnungsindustrie hat es geschafft mit anderen Slogans die Bräunungswilligen in die Solarien-Tempel zu ziehen, denn sie wirbt vermehrt mit Entspannung und Hautpflege… und das funktioniert vor allem bei den Minderjährigen, die ja eigentlich gar nicht die Studios besuchen dürfen!
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Ein brauner Teint ist immer noch chic!
Auch wenn dieses Empfinden in den letzten Jahren stark nachgelassen hat. Und schaut man mal in Richtung Asien, ist es sogar verpönt gebräunte Haut zu zeigen… helle, weiße Haut ist das Ziel!
Was also tun, wenn man auch in der dunklen Jahreszeit mehr oder weniger gebräunt durchs Leben gehen möchte? Allzu viele Alternativen dazu gibt es nicht und viele laufen dann in die Drogerien und greifen zu Selbstbräunern der Kosmetik-Industrie.
Selbstbräuner versprechen bekanntlich eine sonnengeküsste Haut in kürzester Zeit – weiße Waden und ein fahler Gesichtston gehören damit der Vergangenheit an und die Haut wird nicht den UV-Strahlen ausgesetzt. Von Lotions über Sprays bis hin zu Ölen bietet die Bräunungsindustrie mittlerweile nicht nur eine große Auswahl an Produkten für die Anwendung auf der Haut, sondern sogar auch vegane Kapseln mit Tönungseffekt.
Ein Selbstbräuner ist nichts anderes als eine Pflege für die Haut mit dem Inhaltsstoff Dihydroxyaceton, kurz DHA, der die Bräune auf die Haut zaubert. Nach dem Auftragen verbindet sich dieser aus Glyzerin gewonnene Zucker mit den Proteinen auf der Haut und sorgt somit für den bekannten Bräunungseffekt.
Bräunungsgel auf liposomaler Basis – langanhaltent und dennoch sparsam.
Wer also nicht „ohne“ auskommt oder seinen Kunden ein selbst angefertigtes Bräunungsgel auf liposomaler Basis anbieten möchte, kann die folgende Rezeptur zur Herstellung verwenden. Durch die enthaltenen Liposomen wird der Effekt verlängert, die Wirkung potenziert, die Konzentration des Wirkstoffes verringert und die natürliche Hautschutzbarriere (durch Sojalecithin) geschützt und aufgebaut.
Hinzu kommt die pflegende, feuchtigkeitsspendende Komponente der Gel-Grundlage, in der Dexpanthenol und Hyaluronsäure 2% enthalten sind.
Die Rezeptur finden Sie wie immer hier im Bereich Rezepturhilfe.
Und nun viel Spaß beim Rühren!
Ihr
Dr. Stefan Bär
Unsere Rezepturmappe enthält neben der Rezeptur für das Bräunungsgel auf liposomaler Basis bewährte und innovative Rezepturvorschläge aus der Welt der medizinischen Kosmetik und der Anti-Aging-Welt.
Hier geht es zum Download.