Lidocain-Gel mit Liposomen – anhaltende und effektive Betäubung der Haut!
Mit diesem Rezepturvorschlag gelingt es Ihnen ein bekanntes Fertigarzneimittel „nachzubauen“ und zusätzlich eine verbesserte Eindringtiefe und Depot-Wirkung zu erzielen.
Lidocain kann in vielen unterschiedlichen Bereichen zum Einsatz kommen, in der Regel dient der Rohstoff immer dazu Schmerzen, Juckreiz, Brennen oder Missempfindungen zu lindern, oder ganze Hautareale zu betäuben (u.a. bei Hämorrhoidalleiden oder Entzündungen im Mund- und Rachenraum). Ebenso häufig findet Lidocain Anwendung in der Betäubung von Hautarealen vor kleinen chirurgischen Eingriffen, bei Kindern vor Blutentnahmen oder dem Legen einer Verweilkanüle.
Auch in der kosmetischen und ästhetischen Medizin findet Lidocain immer häufiger Anwendung, beispielsweise bei Permanent-Make-Up, Tätowierungen, Waxing, Enthaarung und Piercings zur Betäubung des zu behandelnden Hautareals.
So benutzen Tätowierer Lidocain-Gel, um die Schmerzen während des Stechens zu verringern oder ganz zu verhindern. In der Regel ist dies auch problemlos möglich, solange keine Allergien oder Unverträglichkeiten gegen den Wirkstoff bestehen.
Bei einigen Produkten kann es allerdings durch die Anwendung vorab zu Schwellungen und leichten Wasserablagerungen in der Haut kommen, welche das Stechen des Tattoos erschweren oder sogar das endgültige Ergebnis verschwimmen lassen. Auch nach dem Stechen eines Tattoos können lidocainhaltige Darreichungsformen verwendet werden, um den Wundschmerz zu verringern.
Die Wirkung von Lidocain (Wirkzeit je nach Konzentration und Anwendung 0,5 bis 3 Stunden) beruht auf der Blockade der Weiterleitung des Schmerzreizes. Um einen Schmerzreiz fortzuleiten werden Natriumkanäle benötigt, diese leiten den Schmerz vom Entstehungsort entlang von Nervenbahnen zum Rückenmark und hierüber ins Gehirn.
Im Gehirn angelangt wird der Reiz verarbeitet und der Körper kann entsprechend darauf reagieren, z.B. mit einer Abwehrbewegung. Lidocain bewirkt eine gezielte Blockade dieser Natriumkanäle, wodurch die Weiterleitung des Schmerzreizes nicht mehr möglich ist und es in Folge dessen zu einer kurzfristigen Betäubung des behandelnden Gebietes kommt.
Im Normalfall werden die Salben oder Gele, je nach Einwirkzeit, ca. 1 Stunde vor der Behandlung auf die Hautpartie aufgetragen und mit Folie abgedeckt. Durch die Körperwärme und Folie kann der Wirkstoff noch besser und effektiver in die tieferen Hautschichten eindringen.
Um jedoch das Eindringen des Wirkstoffes zu verbessern und die Wirkdauer zu verlängern, können Liposomen eingesetzt werden. Denn diese „nehmen das Lidocain auf“, befördern es in die tieferen Hautschichten und entwickeln eine Depot-Funktion. Das Oberflächenanästhetikum verweilt so länger in der Haut und kann seine Wirkung intensiver entfalten. Diese Leer-Liposomen finden sich in Form der Vitamin F-Liposomen in der folgenden Formulierung.
Diese Formulierung können Sie dann im HV anbieten oder im besten Fall mit Ihren umliegenden Ärzten oder Tattoo-Studios besprechen, damit sich der Abverkauf steigert. Gehen Sie auf die Tätowierer zu, geben sie ihnen etwas Lidocain-Gel zum Testen, damit sie sich von der verbesserten Wirksamkeit überzeugen können und erläutern Sie die Vorteile dieser Rezeptur.
Damit schaffen Sie wieder ein Alleinstellungsmerkmal, betreiben Kundenbindung und machen sich einen Namen. Gehen Sie wieder ein wenig „Back tot he roots“, als die Apotheke den Menschen mit selbstgemachten Rezepturen bei allen Wehwehchen geholfen hat.
Die exakte Rezeptur für Lidocain-Gel finden Sie als PDF auf unserer Rezepturmappen-Seite.
Ihr
Dr. Stefan Bär